Der Cifraszûr - das repräsentative Kleidungsstück der Hirten und Bauern

Verzierung und Ornamentik

Durch den Einfluss der bürgerlichen Mode werden die Stickereien gegen Ende des 19. Jahrhunderts immer farbloser, beinahe zu Pastelltönen, bis die Mäntel schließlich nur mehr einfärbig bestickt werden. Ab den 1880er Jahren, mit dem Siegeszug der Nähmaschine, werden Szûr auch mit Applikationen aus dünnerem Posztó oder Filz verziert. Diese Musterformen waren in erster Linie im südöstlichen Teil der großen Tiefebene, im Einflussbereich der Biharer Szûrschneider von Bedeutung.

Die Cifraszûr wurden auf Märkten von den Szûrschneidern aus den verschiedensten Regionen Ungarns selbst verkauft. Besonders zahlreich erschienen die Schneider auf den Märkten in jenen Regionen, wo der Cifraszûr besonders beliebt war und man mit einem entsprechenden Absatz rechnen konnte (z.B. in Mezõkövesd und Umgebung).

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