Der Cifraszűr - das repräsentative Kleidungsstück der Hirten und Bauern

Die Verwendung des Cifraszűr

Die soziale Bedeutung des Cifraszűr

Den Cifraszűr trugen in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts zwei klar unterscheidbare Gesellschaftsgruppen: die männlichen Bewohner der Dörfer und Marktflecken und die mit der Dorfgemeinschaft in losem Kontakt stehenden Hirten. Für letztere erfüllte der Cifraszűr vor allem die Funktion des Mantels. Das Kleidungsstück schützte sie vor Wind und Wetter, vor Kälte und Schnee und spendete im Sommer Schatten. Sie benützten ihn aber auch als Bett, Polster, Sitzunterlage und Decke. Er dämpfte die Schläge, wenn sie verdroschen wurden, schützte das Pferd der Pferdehirten und wurde als Sattel benützt. In der Ballade über Simon, den Schweinehirten, wird der Szűr gar zum Sarg:

"Keiner weint um den armen Simon,
keiner kümmerte sich um ihn,
sein Cifraszűr ist seine Totenkiste
sein Leichentuch ein Buchenblatt."

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