Der Cifraszûr - das repräsentative Kleidungsstück der Hirten und Bauern

Die Verwendung des Cifraszûr

Die soziale Bedeutung des Cifraszûr

Mezõkövesd, obwohl hauptsächlich von armen, landwirtschaftlichen Saisonarbeitern bewohnt, sticht durch seine repräsentative Tracht hervor. Deswegen war es ein bedeutender Absatzmarkt, der mehreren Szûrschneidern eine gesicherte Existenz bot. Folglich waren dort auch gleichzeitig und nacheinander unzählige Variationen des Cifraszûr in Mode. ,,Der Hochzeitsszûr ist ein Stück, das den Mann sein ganzes Leben lang begleitet. Deshalb darf man sich nicht wundern, wenn man alte Matyó-Männer in einem bunten Cifraszûr sieht. Und so wird uns auch klar, warum der Cifraszûr der Männer mittleren Alters farbloser ist, als jener der Alten. Der Geschmack veränderte sich langsam. Während in den [18]70er und 80er Jahren noch grelle Farben dominierten, wurden die Szûr später zuerst einfarbig rot, dann grün und schließlich schwarz bestickt. Die jüngste Generation aber trägt ihn heute [1920er Jahre] überhaupt nicht mehr."

Der Cifraszûr diente oft als erster Lohn nach einem Jahr Dienst. Das Kleidungsstück galt als Zeichen für die volle Arbeitsfähigkeit seines Besitzers. Bekamen die Burschen ihn nicht als Lohn im Dienst, kauften sie sich vom ganzen Jahreslohn des ersten Jahre einen Cifraszûr.

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